Urlaub :)

Hallo zusammen!

Das ist nur eine kurze Meldung, dass ich bis nächsten Dienstag in den Urlaub fahre und bis dahin den Blog leider nicht aktualisieren kann.
Hoffe, ihr versteht das,
Bis bald,
Lauri

//e: I go on holiday till Tuesday and I'm probably not able to actualize my blog.
Hope you understand,
Greetings,
Lauri

:)

Argentina: Last time...

Hallo zusammen!


Heute war einer der ganz tollen Tage hier, aber gleichzeitig wohl auch mein traurigster!
In der Schule war es noch recht lustig, jeder wollte noch ein Bild mit mir machen, mir eine gute Reise wünschen oder mir noch etwas ganz wichtiges erzählen.
Als sich dann mittags Tomi, mit dem hier zum Beispiel in Buenos Aires und Cordoba war und auch so sehr viel Zeit verbracht habe, verabschiedet hat, sowie seine ganze Familie, die extra für mich gekommen ist, wurde es schon schwieriger.
Danach sind meine Lieblingsmädels und Ich zu einem Abschlusssessen zu McDonalds gegangen und es war total klasse!
Dort hatte Abril die Idee, dass jede mir eine Kleinigekeit auf die letzten freien Seiten meines Tagebuchs schreibt und das hatte ich Gott sei Dank dabei, denn die Einträge erst im Flugzeug, wie ich versichert habe, zu lesen, wird bestimmt nochmal richtig schön schrecklich traurig. Gut, wahrscheinlich krieg ich das ohne Google Übersetzer eh nicht hin, aber versuchen werd ichs ;)
Hinterher nochmal in die Schule zum Sport und bei der endgültigen Verabschiedung kam dann der Tiefpunkt, der nicht ganz tränenfrei verlief. Wie man Menschen in neun Wochen so ins Herz schließen kann...

Ricardo hat uns abgeholt, aber zuhause bzw. bei meiner Gastmama war die Stimmung nicht viel besser.
Mir graut es vor der morgigen Verabschiedung, die aber definitiv nicht für immer sein wird.



For my English readers:
Today was my last day and it was so horrible sad!
A few of my friends cried andI can't believe how fast the time has gone and how fast you can get so close to somebody.
My friends and me had lunch together and it was really funny, but after it, the mood turned into the total opposite...
At home it was not really better.
I am so afraid of tomorrow with the big goodbye to my family but i swear, it isn't forever.

Argentina: In Love with Paraná!

Hallo zusammen!

Heute war ich die ganze Familie inklusive Oma und Opa bei einem abschließenden Essen in Paraná!
Diese Stadt liegt zwischen den Flüssen Uruguay und Paraná und kann nur durch einen Tunnel, der durch den Fluss Paraná führt, erreicht werden. Das war schon mal recht spannend, vor allem nachdem Ricardo mir erklärt hat, dass der Tunnel von einer deutschen Firma namens "Otschdiff" gebaut wurde. Danach hat er es mir buchstabiert :D "Hochtief" hieß die Firmal wohl, obwohl ich davon noch nie was gehört habe und mir auch der Name etwas komisch vorkommt!
Auf jeden Fall hab ich mich in die Stadt absolut verliebt, spätestens als wir nach dem Essen an der sandigen Flussküste spazieren waren! Es war so warm, die Palmen und das Wasser hat geglitzert... Hach, ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal so ein Landschaftsschwärmer werde, aber Paraná ist toll!
Wie schade, dass ich dort heute zum ersten und wohl auch letzten Mal war!

Beim Essen wurde mir von der Oma beteuert, was für ein Glück sie doch hätten, mich als Austauschschülerin zugeteilt zu kommen und das tut echt gut! Geht mir ja außerdem genauso :)

Allerdings ein riesiges Lob an meine eigenen Omis und Opis! Ihr seid super!
Jeder weiß ja, dass man von Oma und Opa nicht mit dem kleinsten Hungergefühl nach Hause gehen wird, das ist einfach normal ;) Hier kann man sich da aber kaum dagegen wehren! Wenn die Oma sich einbildet, dass man noch ein Stück Kuchen will, dann will man noch ein Stück Kuchen, satt, keinen Hunger, pah, billige Ausreden! Das ist also wirklich etwas beängstigend!
Danke an meine tollen Omas und Opas!

Aber zurück zu meinen vielen Verabschiedungen: Gestern zum Beispiel auch.
Da war ich mit den Mädels beim Pizza und Eis essen und es war total witzig, wenn auch wieder mit diesem blöden, traurigen Beigeschmack.

Ich habe bereits angefangen zu packen, nach anfänglichen Schwierigkeiten, und freue mich wahnsinnig auf zuhause!

Außerdem habe ich festgestellt, dass man erst merkt, dass es vorbei ist, wenn die Freunden Pläne für die nächsten Wochen schmieden, die man leider nicht mehr miterleben kann...

Ich kann für die Qualität der Fotos leider nichts :D Wie man leicht erkennen kann, hab nicht ich sie gemacht ;)

For my lovely english readers: 

Today the whole family and the grandparents invited me to a restaurant, because of my last days here... 
Yes, I'm flying back to Germany on Tuesday! :( I'm just so sad about it...
The restaurant was in Paraná and I'm now simply in love with this city, especially with the coast! Long, sandy beaches, the sun sparkling on the water, palm trees... 
What a great day! 

Yesterday the girls and me were eating Pizza and Ice cream and it was so funny and great! 
But the feeling of Goodbye is in the air and I really don't like this feeling... 
But I am also totally excited for Germany and can't wait to see my family again! 



Argentinien: Kirche

Hallo zusammen!
Dass ich in der Kirche war, ist schon ein paar Tage her, aber geht erst heute online!
Zuerst einmal muss man sagen, dass sich die (katholische) Kirche hier eigentlich nicht mal so sehr von der deutschen unterscheidet. Es ist auch geschmückt, also vor allem der gleiche Stil, das Gold und die Figuren, aber in Deutschland etwas mehr, soweit ich das beurteilen kann. Gefällt mir trotzdem oder vielleicht gerade deswegen sehr gut.
Auffallend war auch die argentinische Flagge, die unter anderem (in Ermangelung eines besseren Wortes) die Wand hinter dem Altar geschmückt hat.
Wir sind zufällig in eine Messe geplatzt, denn eigentlich wollten wir (2 Mädels und ich) die Kirche ja nur anschauen. Aber das war überhaupt kein Problem. Sowieso sind ein paar Menschen einfach durch die Kirche gelaufen und haben sich irgendetwas angeschaut. Und wer sitzen bleiben wollte und nur zuhören, der blieb eben sitzen.
Allgemein war der Ablauf der Messe recht ähnlich zu Deutschland. Wenn es nicht spanisch gewesen wäre, hätte ich mich von der "Handlung" her sehr heimisch gefühlt.
Das einzig Ungewohnte waren die Palmen, die direkt vor den hohen Türen standen.
Aber genug von den Beschreibungen, hier könnt ihr euch das selbst anschauen:
For my english readers ;) I never thought this is necessary, but I am also really proud! Thank you! (and sorry for mistakes;)):
At the moment I am visiting Iguazú, so this post is a few days older ;)
I was visiting a church with two of my friends and it was really great!
At first I have to say, that there isn't such a big difference between church in Germany and Argentina.
It's a little bit more decent than in Germany, but I like this kind of ornaments.
Important to say is that the flag of Argentina is also part of these ornaments!
I couldn't even imagine a German flag in church! But here it feels like there's something missing without it!
Here a few photos:

  




Argentinien: Buenos Aires

Hallo zusammen:

Heute berichte ich über mein Wochenende in Buenos Aires.
Erstmal, Buenos Aires bedeutet "gute Luft", nicht nur weil es, wie viele glauben (inklusive mir bis Freitag) an der Küste liegt, sondern weil Buenos Aires früher knapp jenseits der Malariaverbreitungsgrenze lag. Früher dachten die Menschen, dass sich Malaria durch die Luft übertrug und weil es in Buenos Aires eben keine Malaria gab - Gute Luft!

Gestimmt hat das ja meines Erachtens nicht immer, aber sowas hat wohl jede Großstadt.

Am Donnerstag um circa 16:00 sind wir mit dem Bus losgefahren und ich muss einfach noch einmal betonen, dass die Reisebusse der Hammer sind! Ich bin jetzt schon mit fünf verschiedenen Firmen gefahren und jedes Mal war es besser als zuvor!
In Buenos Aires sind wir vier, Nacho, Tomi, Magui und Ich dann um circa 22:00 Uhr, daraufhin mit dem Taxi zur Wochnung von Tomis Geschwister.
Die Wohnung von Emilia hätte man ohne zu Zögern in einen Ikeakatalog drucken können.
Alles war weiß und diese leichte gewollte Unordentlichkeit hätte perfekt einen Tisch mit einem schwedischen Namen vorstellen können.
Hab mich auch sehr wohlgefühlt und bin mit Tomis Bruder Conri, seiner Schwester Emilia und deren Freund Aner super klargekommen.
Dass wir meist aneinander vorbei reden und nur Aner einigermaßen Englisch kann, stört mich schon lange nicht mehr :).
Wir haben um 23:00 gegessen, ich hatte einen solchen Hunger, und es gab richtig leckere Pizza, die endlich mal einen Boden hatte, der keine drei Zentimeter dick war!
Wurde dann echt noch lustig, weil wir den ganzen Abend geredet haben und Conri, sobald jemand nach der richtigen englischen Form eines englischen Wortes, hilfsbereit einfach ein "-ing" oder "-ation" hingehängt hat. So entstanden dann richtig tolle Wörter wie "eatation" als Ersatz für "food" und auch "sightseeingation".
War todmüde und bin in meinem wunderbar weichen Ikeaatmosphäre-Bett sofort eingeschlafen...

Nächster Morgen, Freitag, 22. August:
Wir sind irgendwann zwischen 10:00 und 10:30 losgelaufen, einfach mal durch die Stadt, um uns die ersten Sehenswürdigkeiten wie den Obelisk, der die geographische Mitte Buenos Aires' markiert, oder die breitetste Straße der Welt anzuschauen, die nun ja, so breit war, dass meine Fotos sinnlos waren. Auf diesem Bild aus dem Internet sieht man übrigens noch mal den Obelisk und zwar wie er wirklich steht (ich weiß nicht warum, aber ich bin aus unerfindlichen Gründen anscheinend zu blöd, um das Bild zu drehen!)

Der Obelisk


Die "Avenida 9 de Julio" oder auch breiteste Straße der Welt 
(nicht mein Bild)

 Zwischendurch waren wir essen und sind dann abends wieder zurück in die Wohung, die man wahrscheinlich, wenn man wüsste wo, auf dem zweiten Bild einzeichnen könnte! Sie liegt wirklich sehr zentral!

Abends Reis mit geschmolzenem Käse, das gibt es hier sehr oft und ich finde es echt lecker, aber viel kann man davon wirklich nicht essen!

Samstag, 23. August

Heute sind Tomi, Magui und Ich um 10:00 Uhr zu einem kleinen Shoppingausflug aufgebrochen, allerdings wurde ich zu meinem größten Bedauern (und wohl auch dem meiner Familie, denn die Mitbringsel werden recht mager ausfallen, aber ich hab euch lieb ) nicht wirklich fündig und so sind wir bereits mittags wieder zu unserem kranken Nacho, den es mit seiner Grippe wirklich hart getroffen hat, heimgelaufen.
Mir ging es mittags auch schon nicht mehr so gut, ich war todmüde und hatte wirklich Angst mich bei Nacho anzustecken!
Trotz seiner Krankheit ist mein Gastbruder aber dann mit Tomi, Magui, Conri, Emilia und Aner zum nächsten Sightseeingtrip gekommen, weil, wie er mir später gebeichtet hat, eine Mordsangst hatte, dass eine seiner beiden Schwestern entführt werden könne. Ich dachte, dass Adriana ihn als Bodyguard auf mich angesetzt hat, weil er mir wirklich gar nicht von der Seite wich und mich eher über jede Straße schob und zog, als mich alleine laufen zu lassen, aber Nein, das war alles sein eigener Antrieb!

Gesehen habe ich nachmittags dann das "Casa Rosada" sozusagen das Weiße Haus Argentiniens. Rosa, weil der allererste Anstrich mit Rinderblut erfolgte.

Außerdem die "puente de la mujer", also die "Frauenbrücke", die "Pirámide de Mayo""Cabildo de Buenos Aires", das "Teatro Colón" und den "Plaza de Mayo", der die "Pirámide de Mayo" und das "Casa Rosada" sozusagen vereint. Jeder der Links führt zu einem Bild aus dem Internet, weil ich entweder keine gemacht habe, sie nicht gut geworden sind oder ich jetzt zu faul bin zu suchen ;)

Eines meiner zwei Highlights war jedoch "La Boca", ein Viertel, in dem die dort wohnenden Fischer ihre Häuser mit der Restfarbe der Boote bunt angemalt haben. Es ist wahnsinnig schön! Allerdings habe ich auch davon kein Foto, weil Aner mir empfohlen hat, einfach meine Tasche in der Hand zu behalten und den Dieben, die gerade an diesem touristenreichen Viertel viel unterwegs sind, keine Chance zu geben.
Leider nicht mein Bild :(


Mehr als genug Bilder habe ich dafür vom Friedhof, der absolut auf Platz Nummer 1 der Sehenswürdigkeiten für mich steht! Hatte davor ja schon gehört, dass der recht schön sein soll, aber das es so toll wird! Das soll keineswegs makaber klingen und ich hatte großen Respekt vor dem Friedhof, aber ich glaube, den Toten geht es dort sehr gut.
Ich glaube, das ist auf Bildern wahnsinnig schwer zu erahnen. Ich habe mir davor viele Fotos aus dem Internet angeschaut und darüber gelesen, und ja, das hat alles super ausgesehen und war schön zu lesen, aber dann in echt! Das war nochmal was ganz anderes!
Der Friedhof ist leider nur für einflussreiche Argentinier, aber gerade deswegen ist er vielleicht auch so besonders. Es gibt keine Gräber im Boden mit Grabstein, sondern kleine Häuser, in denen ein eigener kleiner Altar hergerichtet ist, verschnörkselten Türen und Fenstern mit so schönen Mosaikbildern, dass es aussieht, als fiel das Licht durch einen seidigen Vorhang und nicht durch Glas.
Das Wetter war perfekt, es hatte 30 Grad, strahlend blauen Himmel und der Schatten durch die vielen hohen Türme war perfekt.
Am besten hat mir die Individualität gefallen - Haus an Haus und jedes anders. So eng und klein und doch so viel Raum für Kreativität, wie man an unzähligen Figuren und Ornamenten erkennen konnte.
Klar, wenn das Wetter trist und grau ist und man dann an einem der zerfallenen Gräber vorbeikommt, bei denen die Glastüren eingeschlagen sind, bei denen Särge kaputt und halb zersplittert und Fließensscherben auf dem Boden liegen, dann ist das was anderes. Und dann würde ich da bestimmt nicht gerne reingehen wollen. Und sich dann noch zu verirren, wäre für mich Orientierungsidioten bestimmt kein Problem mehr.
Aber bei uns war es einfach nur toll.

Jetzt aber endlich noch ein paar schöne Bilder:

Die verschiedensten Grabstile nebeneinander


Dieses Grab hat mir persönlich besonders gut gefallen!


Das Grab des Mannes, der auf den Gedscheinen ist - was für eine langweilige und dämliche Beschreibung, aber ich hab den Namen vergessen, werde Nacho später nochmal fragen!

Nur ein Beispiel für die Mosaike in den Fenstern
Der Eingang zum Friedhof
Eines der einzigen Bilder, die ich vom Hafen gemacht habe



Magui und ich mit Messi, der lieber seine Arme nach oben gestreckt hat, als uns zu umarmen!


Nach diesen ganzen Ausflügen sind wir schließlich mit dem Bus, der wie erwartet himmlisch war, heimgefahren und wurden am Terminal von Adriana und Ricardo abgeholt!
Insgesamt muss ich sagen, dass mir Buenos Aires freitags noch nicht wirklich gefallen hat, weil ich es für sehr laut und vor allem dreckig hielt, aber mittlerweile kenne ich auch ein paar schöne Seiten und habe beschlossen, diese Stadt zu mögen!
Liebe Grüße vom Endspurt, nur noch 8 Tage!

for my english readers: 
This weekend I visited Buenos Aires with my friends and it was a really great time! 
My favorite places were La Boca and the Graveyard Recoleta, where you find the most photos of.
I was extremely afraid of thieves, so i didn't take so many pictures.

Argentinien: Iguazufälle!

Hallo zusammen!


Ich konnte nicht mal mehr hier sagen, dass ich bis mindestens Dienstag nicht schreiben kann, weil ich auf meinem Ausflug zu den Iguazufällen bin! Mein Laptop hat mich wieder einmal im Stich gelassen... Als ich Nacho dann gestern Abend meinen Laptop gezeigt habe, der FÜNF Minuten vorher bei mir immer noch nicht funktionierte, setzte er sich hin und fragte mich, was ich für ein Problem habe. Etwas peinlich berührt, denn das war ja nicht das erste Mal, dass das so lief, murmelte ich etwas von "wenn, dann nur geistige Probleme", worüber Ricardo ziemlich lachen musste und setzte mich auf das Sofa in Reichweite Nachos, dass mein Laptop ja nicht mehr auf die Idee käme, noch einmal rumzuspinnen!


Wie schon mal erwähnt, war ich von Donnerstag bis Montag bei den Iguazu-Wasserfällen, die hier Cataratas heißen.
Iguazu bedeutet übersetzte "große Wasserfälle".
Meine komplette Gastfamilie hat mich am Donnerstag um 16:00 Uhr zum Busterminal gebracht und von dort haben wir dann unsere 18 Stundenreise (!) gestartet.
Wir, das waren Bettina aus Österreich, Max aus Deutschland und Enora aus Frankreich, alles Austauschschüler vom Rotary Club. Es war super, einfach mal wieder Deutsch zu reden und festzustellen, dass jeder von uns circa die gleichen Probleme in seiner Gastfamilie hat: Es gibt jeden Tag Schnitzel und Kartoffeln, nur in verschiedenen Variationen, die Schule ist absolute Nebensache und dann noch diese tägliche, langweilige Siesta. Wir hatten auf der Hinfahrt eine riesige Gaudi, wie Max, der auch aus Bayern kommt, gleich sagen würde. Vor allem beim Essen: Wie es zu einem richtigen argentinischen Reisebus gehört, bekamen wir natürlich diese kleinen Tabletts voller meist leckerem Essen. Das war es auch diesmal, aber ein Schnitzel war dabei, das sah echt komisch aus... Bettinas Gedanke, dass es paniert war, aber nicht gebraten, hat es am allerbesten getroffen! Geschmeckt hat es trotzdem ganz gut, auch wenn etwas nach Semmelbrösel!
Ein schlechtes Gewissen hatte ich wegen unserem Deutsch gegenüber der Franzosin spätestens am Samstag nicht mehr, weil sie trotz unserer dauerhaften Versuche, mit ihr Englisch zu reden, grade mal geantwortet und sich dann wieder in ihr Handy vertieft hat. Nein, mit der konnte irgendwie keiner von uns was anfangen. Übrigens war das eine reine Touristikreise, das heißt kein extra für uns mitgeschickter Reisebegleiter, der uns betreut! Wir waren ganz alleine mit einer Horde Argentinier, die sich als wahnsinnig nett, aber vollkommen unfähig Englisch zu sprechen herausgestellt hat!
Gott sei Dank konnte Bettina ziemlich gut Spanisch und so haben wir schon auf der Hinfahrt herausgefunden, dass wir bloß alles Schwarze, Essbare, was uns irgendein Brasilianer anbietet, ablehnen sollen, weil man davon wohl die größten Magenprobleme bekommt!
Ja, mir wurde es angeboten, aber ich konnte überhaupt nichts davon identifizieren!

Da die Busse hier über bettenartige Sitze verfügen, konnte ich ziemlich gut schlafen und war auch topfit, als uns am nächsten Morgen um 6:00 Uhr verkündet wurde, dass wir jetzt eine Siedlung von irgendwelchen Jesuiten besichtigen würden (von deren Sprache stammt auch das Wort Iguazu ab).
Der Eintritt war circa 3 € mehr für Ausländer, was mich echt ein bisschen geärgert hat, da wir dafür nicht einmal irgendeinen englischen Guide gekriegt haben oder sonst ein englisches Infoblatt! Einfach nur, weil wir Ausländer sind! Wenn das in Deutschland jemand machen würde, kämen doch schon wieder die Nazis durch!!!

Letztendlich haben Max und ich uns von Bettina alles hinterher nochmal erklären lassen, denn die hatte wenigstens die Hälfte der Führung verstanden. Mann, war ich stolz, als Bettina gesagt hat, sie habe nur nicht verstanden, wie lang die Schule bei den Jesuiten gedauert hat und ich richtig cool gesagt habe, dass das von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends gedauert hätte.
Trotzdem, der Hit war die Führung nicht und danach sind wir noch circa 3-4 Stunden gefahren, bis wir endlich unser Hotel erreichten. Mitten in Foz de Iguassu, der Stadt zu den Iguazufällen in Brasilien. Die Stadt zu den Iguazufällen in Argentinien heisst Porto de Igazu (auch Iguazu wird in Brasilien anders geschrieben: Iguassu).

Bettina, Enora und Ich haben zusammen ein Zimmer im neunten Stock bekommen und Max ein Einzelzimmer. Die Aufzüge waren eine Katastrophe und so sind wir öfter die neun Stöcke gelaufen als gefahren. Jeder, der dabei gewesen wäre, könnte das nachvollziehen.
Das Zimmer fand ich im Gegensatz zu unserer verwöhnten Franzosin ziemlich gut, die Betten waren zwar nicht allzu bequem, aber ich würde sowieso jeden Abend so am Ende sein, dass mir das egal sein würde! In unserem Bad ging allerdings das Fenster nicht zu, deswegen war es 1. wahnsinnig kalt und 2. lebten Fledermäuse an unserem Duschkopf! Das Duschen war das reinste Abenteuer und es hat auch echt gestunken, aber die Fledermäuse waren recht "nett", wenn man das über Fledermäuse sagen kann und wohl an Duscher gewöhnt, denn sie ließen sich davon im Gegensatz zu mir nicht aus der Ruhe bringen!
Auch das Essen fand ich im Hotel sehr gut!
Am nächsten Morgen mussten wir um 7:00 Uhr aufstehen und ich habe mich total über das Frühstück gefreut, denn es gab Schinken und Käse, Joghurt und Müsli, und endlich mal nicht nur drei bescheuerte, viel zu süße Kekse!!!
Danach sind wir mit dem Bus zum Nationalpark Iguassu (also brasilianische Seite) gefahren und haben auf dem Weg dorthin Caro, eine Frau aus Deutschland kennengelernt, die hier ein paar soziale Wochen macht und drei Mädels plus deren Eltern, die wahnsinnig nett und freundlich waren, die ich auch wirklich gut verstanden waren, weil sie, was man nicht gerade von vielen Argentiniern behaupten kann, das Prinzip "langsam sprechen" verstehen. Normalerweise, wenn ich jemanden darum bitte, wiederholt derjenige einfach alles nochmal und ich verstehe, wenn überhaupt, genauso viel wie beim ersten Mal!!!
Die drei Mädels haben uns von da an immer bei Claudio, unserem Reiseleiter verteidigt, weil der es doch wirklich fertig gebracht hat, mich bei wiederholt freundlicher Bitte, langsamer zu sprechen, angefahren hat, ich solle gefälligst Spanisch lernen! Nein, du Idiot, zuerst lernst du Englisch!!!

Im Park sind wir schließlich circa zehn Minuten mit dem Bus gefahren und waren dann urplötzlich vor den Fällen gestanden! Und ich war darauf echt nicht vorbereitet! Gut, keine Ahnung, wie man sich darauf vorbereiten sollte, aber es war der Wahnsinn! So groß und so laut und so schön!!!
Wir hatten das tollste Wetter, strahlend blauen Himmel und circa 30 Grad! Das Wasser, dass von den Wasserfällen herwehte, war einfach perfekt! Reine Abkühlung!

Danach sind wir zum Essen in ein fünf Sterne Restauran gefahren! Wahnsinn! Obwohl es für mindestens 500 Gäste ausgerichtet war, war es total toll! Das Essen war ziemlich perfekt und der Service sowieso! Zahlen musste ich nichts mehr, das war in unserer Reise inbegriffen und ich war mindestens vier Mal plus Nachtisch am Buffet!
Nur mit den Toiletten kam ich echt nicht gut klar. Die waren echt schön und sauber, aber die Klotüren waren von ihnen durchscheinend! Von außen konnte man zwar aus eigener Erfahrung nichts erkennen, aber es fühlt sich echt ziemlich bescheuert an, aufs Klo zu gehen, während man die Menschen am Waschbecken beobachten kann!!!

Hinterher sind wir nach Paraguay zum Shoppen gefahren und meine Gastfamilie war richtig erschrocken, als ich ihnen das gestern erzählt habe!
Wir wollten unbedingt mitfahren, weil wir unbedingt einen Stempel in unserem Reisepass haben wollten (den wir allerdings NICHT bekommen haben) und dort sehr viele Marken sehr, sehr billig waren! Das hat auch gestimmt! Auf der Straße durfte man nichts kaufen, aber in den Läden war wirklich alles Original!
Wir sind dort auch in das berühmte Mona Lisa-Kaufhaus gegangen, es war echt total luxuriös!
Doch als wir wieder aus dem Kaufhaus gekommen sind, hat mich fast der Schlag getroffen: Alles war wie verwandelt! Wir sind erstens nur durch eine vergitterte Seitentür wieder aus dem Gebäude gekommen, was mich erstmal nicht gewundert hat, weil ich dachte, das ist eben der Ausgang.
Allerdings war das wohl eher der Notausgang!
Draußen war es wahnsinnig laut und es standen sehr viele Polizisten mitten auf den Straßen. Bewaffnete Polizisten!
Als Mercedes, eines der drei Mädchen auf ein Hochhaus gedeutet hat, konnte ich erkennen, dass auch da Polizisten postiert waren, mit noch viel größeren Waffen und auch geschossen haben! Ich denke zwar nicht auf Menschen, aber beunruhigend ist das schon!
(Für Waffenbezeichnungen oder Größenangaben fehlt mir einfach das benötigte Wissen.)
Auf einmal knallte es dann auf der rechten Seite und eine riesige Hitzewelle schoss uns entgegen. Die hatten tatsächlich ein Haus gesprengt! Mitten in einer Einkaufsstraße ohne irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen! Gott sei Dank waren wir etwas weiter entfernt! Später hat man mir erklärt, dass dieses ganze Chaos gegen die vielen illegalen Straßenverkäufern und Ladenbesitzer, die ihre Miete nicht zahlen, veranstaltet wurde! So hat man auch das Haus gesprengt, weil der Inhaber nicht gezahlt hat!
Am allerschlimmsten war für mich aber dieses Klicken und Knallen, dass circa alle zwanzig Sekunden von irgendeiner Seite ertönte. Erst auf dem Rückweg hat mir jemand erklärt, dass das Klicken von Elektroschockern kam und das Knallen von irgendetwas, dass man auf die Straße wirft und dann explodiert, so etwas wie die Knallerbsen bei uns an Silvester, nur nicht zum Spaß, sondern um die Verkäufer zu vertreiben, stammte!
Selbst als ich das noch nicht wusste, hat sich das Klicken einfach nur grausam angehört. Ich habe keine allzugroße Gewaltanwendung gesehen und auch keinen Elektroschocker in Aktion, aber beunruhigend war es trotz allem! Ich war wirklich froh, als ich zurück im Bus war, aber auch, weil ich dabei war B-) !

Was mir ja noch ziemlich wichtig erscheint, ist die Währung: 1 € enspricht 5 650 Paraguay Guarani!
Eine Tafel Schokolade, Milka, die hier ja sowieso sehr teuer ist (6€ sind durchaus Normalpreis, auch in Argentinien) hat doch wirklich circa 35 000 Guarani gekostet!

Außerdem habe ich in Paraguay einen Heiratsantrag von einem Verkäufer bekommen! :D
Der hat Caro und mich gleich angesprochen, woher wir kommen, weil wir so hell sind!
Nachdem wir ihm erklärt haben, dass wir aus Deutschland sind, hat er gesagt, dass er unbedingt eine Deutsche heiraten will und ob ich denn schon vergeben sei, denn Caro wäre ihm schon zu alt (sie ist 24!). Caro hat auf jeden Fall ohne mit der Wimper zu zucken geantwortet, dass ich 25 und leider schon verheiratet sei! :D Das klingt hier auch ziemlich realistisch, denn ich werde hier immer mindestens auf 20 geschätzt! Mit dem Versprechen, dass ich wieder zu ihm kommen würde, sollte meine jetzige Ehe scheitern, sind wir endlich wieder Richtung Hotel gefahren!

Abends waren wir noch auf einer Sambashow und gut, es war nicht allzu beeindruckend, aber die Kleider waren sehr spektakular und wurden auch mindesten 15 mal gewechselt! Immer wieder wurden Leute aus de Publikum gezogen, aber ich habe es nicht wirklich darauf angelegt, einer von diesen zu sein ;) Allerdings sind die brasilianischen Freiwilligen-Sucher nicht ganz so penetrant wie in Deutschland. Wenn einer mal gesagt hat, er möchte nicht auf die Bühne, sind sie sofort weitergezogen und haben ihn nicht krampfhaft überredet!

Sonntag haben wir uns dann aufgemacht, den Nationalpark Iguazu, also argentinische Seite anzuschauen und ich muss sagen, entgegen allen Reiseberatern, dass die argentinische Seite mir um Welten besser gefallen hat! Man war viel näher dran und es war viel mehr Dschungel und Abenteuer, als in Brasilien. Dort hatte man zwar den besseren Überblick aber mehr auch nicht.
Wir haben viele Tiere gesehen, wie zum Beispiel Affen, Nasenbären, die aber beide sehr gefährlich sein können und die man auf keinen Fall füttern soll, Vögel und die buntesten Schmetterlinge!
Das Highlight war unsere Bootsfahrt unter den Wasserfällen!
Wir sind direkt in den Wasserfall hineingefahren und ich habe nichts mehr gesehen, soweit ich meine Augen überhaupt aufgebracht habe, außer Weiß und hatte kurz keine Ahnung mehr, wo oben und unten war! Das war wirklich richtig cool!
Es war so heiß, weswegen ich nicht einmal meine mitgebrachten Wechselklamotten gebraucht habe und ich war, trotz der wahnsinnig feuchten Luft sehr schnell trocken.
Danach haben wir noch eine Wanderung "auf" den Cataratas gemacht, also genau dort, wo sie anfangen, in die Tiefe zu "fallen"!
Abends sind wir ziemlich schnell ins Bett gegangen und ich habe nicht einmal mehr gemerkt, wie ich eingeschlafen bin...
Was mich allerdings noch sehr aufgeregt hat, war, dass alle Argentinier nur rund 8€ Eintritt zahlen mussten und wir Ausländer fast das dreifache, nämlich 21€!!! Das ist doch wirklich schon etwas unverschämt?!
Am Montag ging es dann nach dem Frühstück auch schon wieder zurück und wir haben nachmittags noch eine Mine besichtigt, in der Quartze abgebaut werden. Ja, das war eigentlich ganz spannend, allerdings wurde dort wieder einmal ohne Warnung einfach etwas gesprengt und zwar genau in der Höhle, in der auch gerade die Besucher herumliefen! Die ganze Höhle hat vibriert und es war ein cooles Gefühl, wenn ich auch zuerst erschrocken bin!
Wir hatten den ganzen Tag über im Bus ziemlichen Hunger, obwohl wir gut gefrühstückt haben und Claudio unser Reiseleiter hat dann immer wieder Kekse und Müsliriegel ausgeteilt und da wir ganz hinten saßen, hat er uns einfach den noch immer halb vollen Karton dagelassen. Das war echt nett von ihm, aber wohl auch das Mindeste, was er nachdem er mich so angemacht hatte, hätte tun können ;)
Um 5:00 Uhr morgens sind wir schließlich wieder in Santa Fe angekommen und es hat lange gedauert, bis wir uns wieder von unseren neu kennengelernten Freunden verabschiedet hatten. Natürlich haben wir alle Facebook-Namen getauscht und Max, Bettina, Enora und ich haben danach alle bei meiner Gastfamilie geschlafen, weil die drei einen noch etwas weiteren Heimweg hatten, den sie am folgenden Tag antreten würden.
Bereits um 9:00 Uhr saßen wir vier schließlich bei uns in der Küche und ich kam mir sehr heimisch vor, als ich ihnen Kaba und Kekse anbieten konnte. Unsere Franzosin hat die ganze Zeit gejammert, bis ihre Gastfamilie sich dazu entschlossen hatte, dass sie nicht mit dem Bus fahren musste, sondern sie die zwei Stunde mit dem Auto kommen und sie abholen würden! Das fand ich zwar etwas übertrieben, aber es war mir nur recht, so konnte ich die letzten Stunden mit meinen beiden neuen deutschsprachigen Freunden genießen. Dabei hat sich herausgestellt, dass Max sogar aus dem gleichen Rotary-Distrikt kommt wie ich und wir schon auf dem gleichen Treffen waren! "Wie klein die Welt doch ist!"
Um 16:00 sind die beiden dann mit ihren Bussen nach Hause gefahren und ich habe meiner Gastfamilie den Rest des Tages alles erzählen müssen, was sich auf meinem Trip ereignet hat.
Ich habe das Gefühl, dass sich mein Spanisch auf dieser wenn auch kurzen Reise wahnsinnig verbessert hat, kann mir aber nicht vorstellen, warum. Ich habe doch mehr Deutsch gesprochen, als die kompletten sieben Wochen zuvor zusammen? Dieses Feedback habe ich allerdings auch von meienr Gastfamilie bekommen und mich sehr darüber gefreut.
Ich war schon etwas gerührt, als Magui gesagt hat, wie froh sie doch sei, mich als Austauschpartnerin bekommen zu haben und nicht jemanden aus Frankreich wie Enora, was sie doch als ihr Wunschland angegeben hatte. Als Adriana dann noch mit einem "Ja, dem Himmel sei Dank" zugestimmt hat, war ich absolut glücklich :)


Das sind jetzt ziemlich viele Bilder, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden, welches das schönste ist!  :) Viel Spaß beim Anschauen und Danke fürs Lesen !

For my english readers: I'm so sorry, but I don't have enough time to translate the text, because I'm heading to Buenos Aires tomorrow! Please use the translator in the side bar. I'm so sorry!















Argentinien: Ausflug zur Costanera!

Hallo zusammen!

Heute berichte ich von meinem letzten Ausflug an die Flussküste hier - die Costanera!
Generell sind wir dort eigentlich nur spazieren gegangen, haben gebrannte Mandeln gegessen (das hat sich wahnsinnig deutsch "angefühlt", es war echt super!) und die Jungs Fußball. 
Wir konnten den Mondaufgang über dem Wasser beobachten,
(Sonnenaufgang über dem Wasser hat ja jeder, Mondaufgang, das hat Stil!)
allerdings konnte ich das nicht sehr gut mit der Kamera festhalten, dafür ist sie leider etwas zu schlecht... 
Hier jetzt trotzdem mal ein paar Eindrücke:

Ich glaube, dieses Bild mag ich am meisten :)


Fußball! 

Schon etwas dunkler mit kleinem Leuchtturm!

Ja, auf diesem Bild konnte ich mich nicht mehr so gut halten und war schon fast am Runterkippen! :D 

Argentinien: Ausflug zu Iguazú

Hallo zusammen!

Heute gibt es leider keinen neuen Post, denn ich freue mich ununterbrochen auf meinen Trip zu Iguazú kommendes Wochenende!!!

Quelle: argo-platinum.com
Das sind quasi die Niagarafälle Südamerikas und befinden sich im Dreiländereck Paraguay, Brasilien und Argentinien!
Freue mich wahnsinnig darauf, auch wenn ich wohl keine so schönen Bilder machen kann, wie im Internet, da ich sie leider im Winter besuchen muss...
Habt ihr trotzdem Tipps für mich? Wart ihr schon mal dort? Oder habt ihr Erfahrungen von den Niagarafällen, die mir helfen könnten?
Freue mich auf eure Hilfe!